Der Prozess um den Medicus

Historisches Stadtspiel Rosenheim

Der Prozess um den Medicus

Historisches Stadtspiel Rosenheim

Inhalt „Der Prozess um den Medicus“

Das Spiel berichtet aus dem Jahre 1658.

Der polnische Wunder- und Wanderarzt Dr. Antonius Remigius, medicinae operator et chirurgus, kommt Mitte Februar auf seinem Zug durch die Bayernlande nach Rosenheim.

Wenngleich er anfangs spektakuläre Erfolge erzielt, sind seine Heilmethoden der Rosenheimer Ärzteschaft ein Dorn im Auge, sie gelten als unzeitgemäß und unqualifiziert und so wird aus dem vielgelobten polnischen Arzt schnell ein Scharlatan und Quacksalber.

Er gerät zwischen die unterschiedlichen Interessenlager im Markt Rosenheim. Bürgermeister und Räten neigen den Beschwerden der heimischen Ärzteschaft und Baders zu.

Weil aber Doktor Remigius eine kurfürstliche Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für zwei Jahre besitzt, ist ein offenes marktrechtliches Einschreiten nicht möglich. So suchen die Rosenheimer nach anderen Wegen: eine Strafbare Handlung muss her, die eine Ausweisung rechtfertigt. Leichter gesagt als getan!

Als Remigius jedoch vorgeworfen werden kann, während der Fastenzeit Fleisch verzehrt zu haben, glaubt man am Ziel zu sein – und wird enttäuscht. Doch unbeirrt wühlen einige Rosenheimer weiter im Untergrund. Und so kann dem Arzt doch noch ein Verstoß gegen das Fastengebot vorgeworfen werden. Aber Remigius wehrt sich.

Er sendet eine Beschwerde an den kurfürstlichen Hofrat zu München, der daraufhin das Strafmaß reduziert. Der Rosenheimer Marktrat fühlt sich brüskiert: Ohne langes Federlesen sperrt er den Polen ins Gefängnis. Aus dem Gefängnis heraus klagt der Doktor erneut. Die Folge: Der kurfürstliche Hofrat kommt höchstpersönlich zur Untersuchung des Vorgangs nach Rosenheim!

Der Verstoß gegen das Fastengebot und das reduzierte Strafmaß werden bestätigt. Aber Remigius muss den Markt unverzüglich verlassen, drei Wochen vor Ostern.

In letzter Minute wendet sich das Schicksal zu seinen Gunsten. Ist es ein Wink von oben oder purer Zufall, der die erhitzten Gemüter wieder zur Vernunft zwingt?

Inhalt „Der Prozess um den Medicus“

Das Spiel berichtet aus dem Jahre 1658.

Der polnische Wunder- und Wanderarzt Dr. Antonius Remigius, medicinae operator et chirurgus, kommt Mitte Februar auf seinem Zug durch die Bayernlande nach Rosenheim.

Wenngleich er anfangs spektakuläre Erfolge erzielt, sind seine Heilmethoden der Rosenheimer Ärzteschaft ein Dorn im Auge, sie gelten als unzeitgemäß und unqualifiziert und so wird aus dem vielgelobten polnischen Arzt schnell ein Scharlatan und Quacksalber.

Er gerät zwischen die unterschiedlichen Interessenlager im Markt Rosenheim. Bürgermeister und Räten neigen den Beschwerden der heimischen Ärzteschaft und Baders zu.

Weil aber Doktor Remigius eine kurfürstliche Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für zwei Jahre besitzt, ist ein offenes marktrechtliches Einschreiten nicht möglich. So suchen die Rosenheimer nach anderen Wegen: eine Strafbare Handlung muss her, die eine Ausweisung rechtfertigt. Leichter gesagt als getan!

Als Remigius jedoch vorgeworfen werden kann, während der Fastenzeit Fleisch verzehrt zu haben, glaubt man am Ziel zu sein – und wird enttäuscht. Doch unbeirrt wühlen einige Rosenheimer weiter im Untergrund. Und so kann dem Arzt doch noch ein Verstoß gegen das Fastengebot vorgeworfen werden. Aber Remigius wehrt sich.

Er sendet eine Beschwerde an den kurfürstlichen Hofrat zu München, der daraufhin das Strafmaß reduziert. Der Rosenheimer Marktrat fühlt sich brüskiert: Ohne langes Federlesen sperrt er den Polen ins Gefängnis. Aus dem Gefängnis heraus klagt der Doktor erneut. Die Folge: Der kurfürstliche Hofrat kommt höchstpersönlich zur Untersuchung des Vorgangs nach Rosenheim!

Der Verstoß gegen das Fastengebot und das reduzierte Strafmaß werden bestätigt. Aber Remigius muss den Markt unverzüglich verlassen, drei Wochen vor Ostern.

In letzter Minute wendet sich das Schicksal zu seinen Gunsten. Ist es ein Wink von oben oder purer Zufall, der die erhitzten Gemüter wieder zur Vernunft zwingt?